Habe seit kurzem einen Mac Mini...
...und muß leider zugeben, dass ich seit meinen Amiga-Tagen nicht mehr soviel Freude an einem neuen Computer hatte. Ein kleines Problem hatte ich zwar mit meiner Nicht-Apple-Tastatur (wer mal versucht hat auf einer deutschen Apple-Tastatur das Tilde-Zeichen zu finden, weiß warum ich keine Tastatur von Apple wollte!), aber ich konnte es schnell beheben (siehe apfelwiki:Nicht-Apple Tastatur).
Aber meine Microsoft-3-Tastenmaus läuft z.B. ohne Probleme und wird auch von Mac OS X (Ich habe derzeit 10.4) unterstützt. Überhaupt stimmt es einfach nicht, dass Apple bzw. das Mac OS X keine Mehrtastenmäuse unterstützt; zwar navigiert man durch das Hauptmenü in den Programmen mit der linken Maustaste, aber nichtsdestotrotz kennt auch Mac OS X kontextabhängige Menüs die sich bei Druck auf die rechte Maustaste an beliebiger Stelle auf dem Monitor öffnen.
Geradezu genial wird die Bedienung, wenn man das Expose-Tool so konfiguriert, dass man durch Druck auf die mittlere Maustaste alle Fenster von offenen Programmen nebeneinander sieht. Wer es einmal ausprobiert hat, wird es nicht mehr missen wollen. Absolut kein Vergleich zu dem lästigen Shift-Tab-Gedrücke unter Windows.
Das einzige was mich wirklich nervt ist das es unter Mac OS X anscheinend keine ordentliche Möglichkeit gibt, per Knopfdruck Fenster auf Bildschirmgröße zu skalieren. Der grüne Button in allen OS-X-Fenstern passt zwar die Größe des Fensters an, aber ich habe bis jetzt nicht herausbekommen an was. Ich bin jedenfalls jedesmal wieder überrascht auf welche Größe mein Fenster verändert wird, wenn ich mal wieder den grünen Knopf drücke.
Von Unix geerbt hat Mac OS X ein ausgereiftes Multiusersystem, so dass ich mich nur als Benutzer mit eingeschränkten Rechten anzumelden brauche. Benötigt eine Programminstallation Administratorrechte fragt MAC OS X einfach nach dem Administratorpasswort. Wer mal unter Windows als Benutzer mit eingeschränkten Rechten versucht hat Programme zu installieren, weiß eine solche Funktion wirklich zu schätzen.
Die Installation von Programmen läuft auch viel einfacher als unter Windows ab. DMG-Datei aus dem Netz laden, Doppelklick darauf entpackt das Programm und das Programmicon verschiebt man einfach in den Programmeordner (dabei fragt OS X nach dem Admin-Passwort)! Das wars! Keine nervigen und meist idiotischen Installer mehr wie unter Windows, die auch meist nur funktionieren, wenn man als Administrator angemeldet ist und einem mit idiotischen Fragen nerven.
Und wer versucht hat unter Windows Programme zu deinstallieren, der wird von MAC OS X noch mehr überrascht. Es gibt keine Deinstaller! Man nimmt einfach das Icon des Programmes und wirft es in den Papiereimer. Schon ist das Programm deinstalliert. So hab ich zuletzt meine Programme auf dem Amiga deinstalliert.
Die Installation und Deinstallation funktioniert unter Mac OS X so einfach, weil es keine zentrale Registry gibt (juhu!), wo alle Programme irgendwas eintragen wollen oder müssen; Programminstallation unter MAC OS X läuft dezentral ab, wie zu guten alten Amiga-Zeiten. Einen Nachteil hat das ganze allerdings schon: Im Vergleich zu z.B. Suse Linux, wo man mit dem zentralen Yast-Tool jederzeit eine komplette Übersicht über die Versionen aller installierter Programme hat und damit auch alle Programme von einer zentralen Stelle aus updaten kann, ist das unter MAC OS X umständlicher. Jedes Programm hat seine eigene Updateroutine und man muß jedes Programm einzeln auffordern sich upzudaten. Fairerweise muß man jedoch sagen, dass es für die Programme, die mit dem Betriebsystem mitgeliefert werden (z.B. Samba, SSH, PHP, ... ) es auch unter MAC OS X eine zentrale Updatefunktion gibt, für die es auch regelmäßig Sicherheitsupdates gibt.
Leider jedoch oft nur Sicherheitsupdates; so ist in MAC OS X z.B. PHP nur in der veralteten Version 4, Java nur in Version 1.4.2 und Apache nur in der Version 1.3 enthalten (siehe mamp.info). In diesem Bereich bieten alle Linuxdistributionen wesentlich aktuellere Software und bieten auch neue Versionen und nicht nur Sicherheitsupdates. Bleibt zu hoffen, dass in MAC OS 10.5 endlich mal wieder neuere Versionen von oben genannter Software aus dem Unix-Bereich enthalten ist.
Überhaupt wird das UNIX-Erbe von MAC OS X wohl etwas stiefmütterlich behandelt:
Gebe ich
Genial sind natürlich auch die vielen kleinen Gimmiks und besonders schön designte bzw. durchdachte Lösungen von Apple. Die zum Mac Mini mitgelieferte IR-Fernbedienung z.B. ist nicht nur bequem, sondern hat auch eine Reichweite von bis zu 10 Metern und das IR-Signal ist sogar so stark, dass es von Möbeln und Wänden reflektiert wird, man also garnicht genau in die Richtung des IR-Sensors zeigen muß um den Rechner zu bedienen (siehe twistedmelon.com). Warum funktioniert das nicht auch mit der Fernbedienung für meinen Fernseher und meine Stereoanlage? Solche versteckten, kleinen und feinen Features, von denen man garnicht wußte, dass sie machbar sind, aber die man bald nicht mehr missen möchte, sind typisch für viele Apple-Produkte. Sie zeigen meiner Meinung, dass die Apple-Entwickler oft über vieles mehr nachdenken als die Konkurrrenz. Auch wer mal so aus Langeweile einfach die mitgelieferten Bildschirmhintergründe, Bildschirmschoner, Vorlagen für Dokumente usw. von Apple betrachtet wird erstaunt sein über die Qualität und Professionalität. Vergleichbares, welches bei Windows mitgeliefert wird, wirkt geradezu billig und stümperhaft.
Wer jetzt neugierig geworden ist und mehr über Apple und insbesondere MAC OS X wissen möchte dem seien folgende Links empfohlen:
Aber meine Microsoft-3-Tastenmaus läuft z.B. ohne Probleme und wird auch von Mac OS X (Ich habe derzeit 10.4) unterstützt. Überhaupt stimmt es einfach nicht, dass Apple bzw. das Mac OS X keine Mehrtastenmäuse unterstützt; zwar navigiert man durch das Hauptmenü in den Programmen mit der linken Maustaste, aber nichtsdestotrotz kennt auch Mac OS X kontextabhängige Menüs die sich bei Druck auf die rechte Maustaste an beliebiger Stelle auf dem Monitor öffnen.
Geradezu genial wird die Bedienung, wenn man das Expose-Tool so konfiguriert, dass man durch Druck auf die mittlere Maustaste alle Fenster von offenen Programmen nebeneinander sieht. Wer es einmal ausprobiert hat, wird es nicht mehr missen wollen. Absolut kein Vergleich zu dem lästigen Shift-Tab-Gedrücke unter Windows.
Das einzige was mich wirklich nervt ist das es unter Mac OS X anscheinend keine ordentliche Möglichkeit gibt, per Knopfdruck Fenster auf Bildschirmgröße zu skalieren. Der grüne Button in allen OS-X-Fenstern passt zwar die Größe des Fensters an, aber ich habe bis jetzt nicht herausbekommen an was. Ich bin jedenfalls jedesmal wieder überrascht auf welche Größe mein Fenster verändert wird, wenn ich mal wieder den grünen Knopf drücke.
Von Unix geerbt hat Mac OS X ein ausgereiftes Multiusersystem, so dass ich mich nur als Benutzer mit eingeschränkten Rechten anzumelden brauche. Benötigt eine Programminstallation Administratorrechte fragt MAC OS X einfach nach dem Administratorpasswort. Wer mal unter Windows als Benutzer mit eingeschränkten Rechten versucht hat Programme zu installieren, weiß eine solche Funktion wirklich zu schätzen.
Die Installation von Programmen läuft auch viel einfacher als unter Windows ab. DMG-Datei aus dem Netz laden, Doppelklick darauf entpackt das Programm und das Programmicon verschiebt man einfach in den Programmeordner (dabei fragt OS X nach dem Admin-Passwort)! Das wars! Keine nervigen und meist idiotischen Installer mehr wie unter Windows, die auch meist nur funktionieren, wenn man als Administrator angemeldet ist und einem mit idiotischen Fragen nerven.
Und wer versucht hat unter Windows Programme zu deinstallieren, der wird von MAC OS X noch mehr überrascht. Es gibt keine Deinstaller! Man nimmt einfach das Icon des Programmes und wirft es in den Papiereimer. Schon ist das Programm deinstalliert. So hab ich zuletzt meine Programme auf dem Amiga deinstalliert.
Die Installation und Deinstallation funktioniert unter Mac OS X so einfach, weil es keine zentrale Registry gibt (juhu!), wo alle Programme irgendwas eintragen wollen oder müssen; Programminstallation unter MAC OS X läuft dezentral ab, wie zu guten alten Amiga-Zeiten. Einen Nachteil hat das ganze allerdings schon: Im Vergleich zu z.B. Suse Linux, wo man mit dem zentralen Yast-Tool jederzeit eine komplette Übersicht über die Versionen aller installierter Programme hat und damit auch alle Programme von einer zentralen Stelle aus updaten kann, ist das unter MAC OS X umständlicher. Jedes Programm hat seine eigene Updateroutine und man muß jedes Programm einzeln auffordern sich upzudaten. Fairerweise muß man jedoch sagen, dass es für die Programme, die mit dem Betriebsystem mitgeliefert werden (z.B. Samba, SSH, PHP, ... ) es auch unter MAC OS X eine zentrale Updatefunktion gibt, für die es auch regelmäßig Sicherheitsupdates gibt.
Leider jedoch oft nur Sicherheitsupdates; so ist in MAC OS X z.B. PHP nur in der veralteten Version 4, Java nur in Version 1.4.2 und Apache nur in der Version 1.3 enthalten (siehe mamp.info). In diesem Bereich bieten alle Linuxdistributionen wesentlich aktuellere Software und bieten auch neue Versionen und nicht nur Sicherheitsupdates. Bleibt zu hoffen, dass in MAC OS 10.5 endlich mal wieder neuere Versionen von oben genannter Software aus dem Unix-Bereich enthalten ist.
Überhaupt wird das UNIX-Erbe von MAC OS X wohl etwas stiefmütterlich behandelt:
Gebe ich
> setin das Terminal ein, so bekomme ich auf meinem Intel-Dual-Core Mac Mini u.a. folgende Ausgabe:
...Nichtsdestotrotz ist es im Vergleich zu Windows natürlich ein Traum überhaupt ein Terminal mit allen Unix-Feature zu haben (besonders cool ist es mit grüner Schrift auf halbtransparenten schwarzen Hintergrund, dass sieht aus wie in den Hollywood-Hackerfilmen ;-) ). Auch ist es extrem nützlich, dass SSH mitgeliefert wird (unter Windows nur telnet, schon seit Jahrzehnten veraltet), so kann man gleich Verbindung zu Unixrechnern in aller Welt aufnehmen.
MACHTYPE=powerpc-apple-darwin8.0
...
Genial sind natürlich auch die vielen kleinen Gimmiks und besonders schön designte bzw. durchdachte Lösungen von Apple. Die zum Mac Mini mitgelieferte IR-Fernbedienung z.B. ist nicht nur bequem, sondern hat auch eine Reichweite von bis zu 10 Metern und das IR-Signal ist sogar so stark, dass es von Möbeln und Wänden reflektiert wird, man also garnicht genau in die Richtung des IR-Sensors zeigen muß um den Rechner zu bedienen (siehe twistedmelon.com). Warum funktioniert das nicht auch mit der Fernbedienung für meinen Fernseher und meine Stereoanlage? Solche versteckten, kleinen und feinen Features, von denen man garnicht wußte, dass sie machbar sind, aber die man bald nicht mehr missen möchte, sind typisch für viele Apple-Produkte. Sie zeigen meiner Meinung, dass die Apple-Entwickler oft über vieles mehr nachdenken als die Konkurrrenz. Auch wer mal so aus Langeweile einfach die mitgelieferten Bildschirmhintergründe, Bildschirmschoner, Vorlagen für Dokumente usw. von Apple betrachtet wird erstaunt sein über die Qualität und Professionalität. Vergleichbares, welches bei Windows mitgeliefert wird, wirkt geradezu billig und stümperhaft.
Wer jetzt neugierig geworden ist und mehr über Apple und insbesondere MAC OS X wissen möchte dem seien folgende Links empfohlen:
- When a linux users buys Apple's Mac mini
- arstechnica.com: Mac OS X 10.4 Tiger
- kernelthread.com: What is Mac OS X?