Dieser Artikel legt den Finger ...
Dieser Artikel legt den Finger in die Wunde der deutschen Industrie. Sehr gut beobachtet:
“So erschöpft sich alles in Meetings und Komitees, mit Feigenblättern wie der Ernennung von Chief Visonary/Innovation/Digital/Electric Officers (VIDE), den vielen KI-AI-Big-Data-Zentren, mit agilen Weisheiten und anderen Meta-Fragen der Innovation. Es ist Meta-Aktivismus. Man informiert sich über Rahmenbedingungen, unter denen Innovation stattfinden sollte. Man ruft zu Aktionen auf, tabelliert die derzeitigen Anstrengungen und ruft jeden kleinen Fortschritt in einem Projekt als „Leuchtturm“ aus. Wenn es wenigstens etwas brächte! In der Politik ist Leuchtturm-Schwafelei wenigstens wählerwirksam.
Hilfe, man muss mit Innovation anfangen und dann hart arbeiten und lange üben. Ein Plan, Pianist zu werden, braucht zehntausend Stunden Übung danach. Der Plan, sogar ein exzellenter Pianist zu werden, impliziert die Aufnahme als Meisterschüler und eine lange Lehrzeit bei vielen Meistern. Es ist klar, dass sich der angehende Pianist alle verfügbaren Klavieraufnahmen von den ganz Großen anhört und sie studiert. Es ist klar, dass er nicht imitieren darf, sondern seinen eigenen persönlichen Stil finden muss. Er weiß, dass er lange nichts verdient und üben, üben, üben muss.”
Und das allerschlimmste ist, dass große IT-Projekte oft von Leuten geleitet werden, die nicht mal wissen was der Unterschied zwischen Webseite und Webbrowser ist. Werden unsere Krankenhäuser auch von Metzgern geleitet? Oder Zeitungen von Analphabeten? In der deutschen IT ist das ohne weiteres möglich und die Ergebnisse sind auch entsprechend.
Meta-Digitalisierung – das große Zerreden ohne Tun
Deutschland tut sich schwer mit der Digitalisierung. Dabei weiß man doch eigentlich schon seit Langem, was zu tun ist, meint der Mathematikprofessor und frühere IBM-CTO Gunter Dueck.