Berlin kann nicht bauen. Weder ...
Berlin kann nicht bauen. Weder schnell, noch umweltfreundlich. Die meisten Gebäude sind von modernen Wärmedämmungsstandards soweit entfernt wie die Erde vom Mond. Wer es nicht glaubt schaue sich einfach mal das Gebäude irgendeiner Behörde in Berlin an, oder noch schlimmer, irgendeine Berliner Schule. Meistens kann man schon froh sein, wenn es nicht durchs Dach regnet. Und die ganzen ach so “hippen” Altbauten mit 4m hohen Decken und omamäßigen, einfachverglasten Fenstern sind ebenso eine totale Katastrophe für den Klimaschutz.
Aber es gibt eine Außnahme. Ein kleines gallisches Mietshaus (https://www.syndikat.org/de/projekte/lavidaverde/) leistet den Klimaschweinen in der Stadt Widerstand. Eine Bauherrengemeinschaft hat dort das erste (und ich glaube bisher einzige) Mietshaus nach dem EnergiePlusStandard gebaut. D.h. dieses Gebäude spart nicht nur Energie, es produziert sogar insgesamt mehr als es verbraucht!
Jetzt müssten nur noch die anderen 500000 Häuser in Berlin diesem Beispiel folgen. Oder wenigsten sollte man die öffentlichen Gebäude nach neuesten Standards renovieren. Wie so etwa aussehen kann zeigt z.B. Wien. Da gibt es schon seit einiger Zeit Studentenhäuser, die auch dank Solarenergie mehr Energie erzeugen als sie verbrauchen:
Energieeffizientes Bauen – Wohnhäuser als Energielieferanten
Mehr als ein Drittel der gesamten Energieproduktion fließt in den Industrienationen in den Betrieb von Gebäuden, vor allem in die Beheizung. Die Energieeffizienz im Gebäudebereich ist deshalb neben dem Ausbau der erneuerbaren Energien die zweite Säule der Energiewende. Die Anforderungen des Klimaschutzes und die steigenden Energiepreise zwingen zur Erschließung weiterer Einsparpotenziale. Das Niedrigenergiehaus ist inzwischen Standard im Neubau. Künftig sollen Wohngebäude mehr Energie erzeugen als sie verbrauchen.