Wie unter schon geschrieben, ist ...

Wie unter https://www.facebook.com/andreas.maier.754918/posts/3231312733581070 schon geschrieben, ist es echt auffällig, dass bei besonders seltsamen Vorgängen Russland immer wieder eine Rolle spielt. Z.B. jetzt wieder bei der gigantischen Explosion in Beirut. Wie kam der Sprengstoff dazu nach Beirut? Mit Hilfe eines undurchsichtigen russischen Geschäftsmannes, der wie so viele dieser Art auf Zypern lebt: https://siberiantimes.com/other/others/news/first-pictures-emerge-of-a-russian-businessman-whose-ammonium-nitrate-cargo-detonated-in-the-port-of-beirut/

Die offizielle Geschichte dazu ist: “Im November 2013 war das moldauische Küstenmotorschiff Rhosus – mit vom georgischen Chemieunternehmen Rustavi Azot in Rustawi[5] hergestelltem Ammoniumnitrat beladen – auf dem Weg von Batumi (Georgien) nach Beira (Mosambik).[6] Auftraggeber war die mosambikanische Bank Millennium bim, die die Ware für die Sprengstofffabrik Fábrica de Explosivos de Moçambique bestellt hatte.” Bei einem Zwischenstopp in Beirut passiert dann folgendes: “die libanesischen Behörden sahen das Schiff als nicht seetauglich an und setzten es fest. Sowohl der Eigentümer Igor Gretschuschkin als auch die auftraggebende Bank verloren daraufhin das Interesse an der Rhosus und gaben das Schiff 2014 auf.” (https://de.wikipedia.org/wiki/Explosionskatastrophe_im_Hafen_von_Beirut_2020#Vorgeschichte)

Schon 2014 war dabei die Rede von einer schwimmenden Bombe: https://www.fleetmon.com/maritime-news/2014/4194/crew-kept-hostages-floating-bomb-mv-rhosus-beirut/

Ich erzähle hier aber einmal eine andere Geschichte, wie es auch abgelaufen sein kann:

  1. Die Hisbollah wird von Russland nicht als Terrororganisation angesehen, sondern im Gegenteil sogar unterstützt (https://www.mena-watch.com/warum-russland-die-hisbollah-nicht-als-terrororganisation-sieht/)
  2. Die Hisbollah hätte gerne Ammoniumnitrat für ihre Anschläge (https://www.jpost.com/middle-east/nasrallah-threatened-to-blow-up-israel-with-same-chemicals-as-beirut-blast-637582)
  3. Russland hilft da gerne aus, aber kann man nicht offiziell knapp 3000 Tonnen Sprengstoff an eine Terrororganisation verkaufen. Stattdessen fälscht man die Frachtpapiere, findet ein altes Schiff, und erfindet eine nette Coverstory, so dass das Schiff scheinbar zufällig im Hafen von Beirut landet.

Insbesondere das seltsame Verhalten des Auftraggebers fällt auf. Da bestellt man 2750 Tonnen Zeug, bekommt es nicht geliefert und das ist total egal? Vermutlich haben sie nicht im Voraus bezahlt. Vielleicht mussten sie aber auch gar nix bezahlen, weil die Hisbollah dafür auf anderem Wege bezahlt hat.

Jedenfalls stinkt die ganze Geschichte mal wieder nach Einmischung russischer Geheimdienste. Das ganze wäre auch nie rausgekommen, wenn die Hisbollah nicht zu dämlich gewesen wäre, das Zeug sicher zu lagern. Ich bin jedenfalls schon sehr gespannt, was herauskommt, wenn irgendein Journalist mal in Mosambik nachfragt, ob der Auftrag tatsächlich echt war und wie bzw. ob dafür bezahlt wurde.

siberiantimes.com

First pictures emerge of a Russian man whose ammonium nitrate cargo detonated in the port of Beirut

The 2,750 tonnes cargo of Khabarovsk-born businessman Igor Grechushkin was detained in Lebanon in 2013.

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