Wer mal in Berlin auf dem Amt eine Wartemarke gezogen hat wundert sich, wie Berlin je unter die Top Ten der digitalen Städte kommen konnte. Also ist der “Absturz” nicht wirklich überraschend. Am besten schneidet in Berlin noch der ÖPNV ab und selbst der schafft es nicht, auch nur einmal die Zeit bis zum nächsten Bus richtig anzuzeigen. Wie oft stand ich schon an der Bushaltestelle und ein “virtueller” Bus fuhr an mir vorbei. Der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg schafft es dagegen gar nicht Busse aus Berlin an Haltestellen in Brandenburg anzuzeigen. Für Brandenburgs Anzeigen sind das offenbar “Geisterbusse”. Und nein, auch die App von Google ist betroffen und zeigt regelmäßig Fantasieankunftzeiten an.
Was aber ganz besonders beschämend sein sollte für unsere Rot-Rot-Grüne Regierung ist, dass es in Berlin praktisch keine Solarkraftwerke auf den Dächer gibt. Das schwarze Bayern ist hier meilenweit voraus. Und das oberfränkische Kaff in dem meine Eltern wohnen bekommt demnächst Glasfaseranschluß Und ich in der Hauptstadt? Wie gesagt, Berlin hätte nie unter den Top Ten sein dürfen.
P.S:: Eine interessante Beobachtung aus der Studie: Warum ist Nürnberg auf dem Spitzenplatz was die digitale Verwaltung in Deutschland angeht, gleichzeitig aber Fürth und Erlangen unter ferner liefen. Was machen die Nürnberger da so gut, was die Nachbarstädte offenbar nicht können?
Die Digitalexperten von Bitkom bewerten seit 2019 größere deutsche Städte in Bezug auf ihre Digitalisierung. Im neuesten Ranking fällt Berlin aus den Top Ten. Die Brandenburger Landeshauptstadt Potsdam hat eine digitale Inselbegabung.
